Spendengütesiegel

 

12.06.2023

Tätigkeitsbericht 2022


Wir freuen uns, Ihnen und Euch unseren Tätigkeitsbericht 2022 präsentieren zu dürfen. Ab sofort steht der Childrenplanet-Tätigkeitsbericht 2022 online zum Download zur Verfügung.


22.10.2019

Jubiläumsfeier: 10 Jahre Childrenplanet


Ein festlicher Abend im Zeichen der Menschenrechte

Am Samstag, 28.09.2019, lud Childrenplanet anlässlich seines 10-jährigen Bestehens zur Jubiläumsfeierlichkeit ins Linzer Ars Electronica Center. Zahlreiche Gäste folgten der...[ weiterlesen... ]


22.06.2017

Eduard-Ploier-Preis 2017


Childrenplanet erhält Eduard-Ploier-Preis  für Entwicklungszusammenarbeit 2017

„Hilfe zur Selbsthilfe“, dieses fundamentale Credo Eduard Ploiers, der damit das humanitäre Grundprinzip der internationalen Entwicklungshilfe...[ weiterlesen... ]


12.12.2016

CHILDRENPLANET erhält den Menschenrechtspreis 2016 für Verdienste um die Menschenrechte


(Linz, 10.12.2016) Am Freitagabend (09.12.2016) nahmen Valentin Pritz (Geschäftsführer) und Christian Gsöllradl-Samhaber (Obmann), im Linzer Landhaus stellvertretend für den Verein CHILDRENPLANET (Verein für die internationale...[ weiterlesen... ]



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Geographie

Kambodscha ist ein kleiner Staat auf der südostasiatischen Halbinsel. Er wird von Thailand, Laos und Vietnam umschlossen und grenzt im Süden an den Golf von Thailand. Mit einer Fläche von 181.035 m² ist das Land ein wenig mehr als doppelt so groß wie Österreich.

Die Einwohnerzahl beträgt etwa 15 Millionen, von denen 2 Millionen in der Hauptstadt Phnom Penh leben.

Von Norden nach Süden wird Kambodscha vom Mekong durchflossen, dem größten Fluss Südostasiens. Durch den Fluss Tonle Sap ist der Mekong mit dem gleichnamigen See Tonle Sap verbunden, der zur Regenzeit auf eine Größe von bis zu 20.000 km² anschwillt. Er liegt inmitten des kambodschanischen Beckens, einer weitläufigen Ebene, die den überwiegenden Teil des Landes einnimmt.

Das Klima ist bestimmt durch die Monsunwinde, welche in den Monaten Mai bis Oktober sehr viel Regen bringen und von November bis April für lang andauernde Trockenheit sorgen; dies alles bei Jahresdurchschnittstemperaturen von etwa 27 – 30 °C.

 

Geschichte

Im heutigen Kambodscha lebten bereits vor 6.000 Jahren Menschen. Die Blütezeit des Khmer-Reiches lag im 9. - 13. Jahrhundert, als es einen Großteil von Südostasien umfaßte. Die Hauptstadt des Reiches war Angkor mit dem Tempel Angkor Wat, der im 12. Jahrhundert errichtet wurde und der heute das Wahrzeichen des Landes ist. In den folgenden Jahrhunderten war Kambodscha unter wechselnder Oberherrschaft von Thai und Vietnamesen. Von den 60-iger Jahren des 19.Jahrhunderts bis zur Unabhängigkeit 1953 befand sich das Land unter französischer Kontrolle.

Das dunkelste Kapitel in der jüngeren Geschichte Kambodschas schrieb die Terrorherrschaft der Roten Khmer. Mit ihrer Machtübernahme 1975 wurde das gesamte Wirtschafts- und Gesellschaftssystem umgeworfen, die Menschen wurden aus den Städten vertrieben und die geistige Elite, darunter Lehrer, Ärzte, Ingenieure, Beamte ausgerottet. Bis zum Ende der Diktatur 1979 fielen über zwei Millionen Menschen, fast 1/4 der Gesamtbevölkerung, dem Völkermord der Roten Khmer zum Opfer.
Auch in den Jahren der vietnamesischen Besatzung, die bis 1989 andauerte, hatte das Land mit Bürgerkrieg zu kämpfen, der viele weitere Todesopfer forderte und zu einer unvergleichlichen Armut unter den Menschen führte.

Von den schrecklichen Zuständen der letzten Jahrzehnte erholt sich Kambodscha nur langsam. Immer noch gibt es schwerwiegende Defizite sowohl in der Wirtschaft als auch im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialsystem.

Kultur

802 bis 850 regierte König Jayavarman II. den ersten zusammenhängenden Staat der Khmer. Er war es, der einen mit hinduistischen und naturreligiösen Praktiken vermischten Theravada-Buddhismus und den Gottkönigkult (Devaraja) einführte. Dies war der Beginn des mächtigen Angkor-Reiches, dessen prächtige Tempel und Ruinen man im heutigen Siem Reap noch bewundern kann. Angkor Wat, der Haupttempel der Stadt Angkor, gilt seither als das Wahrzeichen Kambodschas und ist sogar auf der Landesflagge wiederzufinden.

Bis zur Eroberung durch die Thais 1430 hielt sich das Reich. Doch die kulturelle Prägung durch Angkor ist bis heute geblieben. Nach wie vor ist der Buddhismus Staatsreligion, zu der sich über 90% der Bevölkerung bekennt. Er bestimmt den Jahreskalender und prägt das ganze Leben der Kambodschaner.

In den Tempeln, die sowohl Mittelpunkt des sozialen Lebens als auch Bildungsstätten sind, leben zahlreiche Mönche in safrangelben Kutten. Obwohl diese von den Menschen als hohe Respektspersonen angesehen werden, wurden die meisten von ihnen während der Zeit der Roten Khmer bis aufs Letzte verfolgt und umgebracht. Heute lässt sich ein erneuter Anstieg der Anzahl der Mönche verzeichnen.

Auch künstlerische, handwerkliche und architektonische Einflüsse aus längst vergangenen Angkor-Zeiten kann man unschwer im ganzen Land feststellen. Der kunstvolle Apsara-Tanz beispielsweise, ein Relikt aus der hinduistisch-buddhistischen Vorgeschichte Kambodschas, wird immer noch praktiziert und aufgeführt.

Der Deva-raja (Gottkönig) hat sich, nur kurz unterbrochen durch das Regime der Roten Khmer, mit dem aktuellen König Norodom Sihamoni bis heute gehalten. Er erfreut sich, neben dem Premierminister Hun Sen, großer Beliebtheit im Volk und blickt auf eine lange Ahnenreihe zurück.

Die Amtssprache Kambodschas ist Khmer, benannt nach der gleichnamigen Hauptbevölkerungsgruppe, der 90% der Landesbevölkerung angehören. Die restlichen 10% setzen sich unter anderem aus Vietnamesen, Chinesen und Cham, einer muslimischen Minderheit, zusammen.

 

Religion

Der Theravada-Buddhismus ist seit dem 15. Jahrhundert die vorherrschende Religionsform in Kambodscha, zu der sich über 90 Prozent der Bevölkerung bekennt. Während der Schreckensherrschaft der Roten Khmer, wurden fast alle buddhistischen Mönche umgebracht.

Wirtschaftslage

2010 belegte das Land den 124. Platz von 169 berücksichtigten Ländern auf der Liste des Human Development Index (Wohlstandsindikator der UNO) und liegt damit immer noch meilenweit hinter westlichen Standards zurück.