Schon nachdem ich den Flughafen in Phnom Penh verließ, wusste ich, dass es eine gute Entscheidung war, hierher zu kommen. Seit 19 Tagen bin ich nun in diesem wunderbaren Land und seit 14 Tagen in Strung Treng. Nach der 11-stündigen Busfahrt, in der ich durchgehend mit Khmerkaraokemusik zugedröhnt wurde, war ich froh als ich von Simone an der Bushaltestelle freundlich empfangen wurde. Als wir in der Community ankamen, wurde ich von Lypo gleich mit einem „Thank you for your coming“ empfangen wurde. Generell ist mir noch nie so eine Freundlichkeit bei Menschen aufgefallen wie hier, egal wo du hinschaust, jeder erwidert dein Lächeln.
An meinem zweiten Tag in der Community begleitete ich Simone zur Schule, wo sie mir die verschiedenen Klassen zeigte und die Lehrer vorstellte. Mitunter lernte ich auch schon einige Schüler kennen, dessen Namen mir jetzt immer besser im Gedächtnis bleiben. Ich fand es schön zu sehen, wie gut die Arbeit zwischen Volontärin und Schülern funktionieren kann und wie Simone jedes Mal das rüber brachte, was sie ihnen vermitteln wollte. In der zweiten Woche durfte ich dann schon mal einen Vormittag in Simones Klasse unterrichten und übernahm am Nachmittag den Kindergarten. Und auch, wenn wir jedes Mal Zähne putzen gehen, merke ich dass, egal wo man ist, alle Kinder gleich verspielt und lebhaft sind.
Mir geht jedes Mal das Herz auf, wenn ich um dreiviertel acht jeden Morgen schon vor unserem Haus von den Kindern mit einem „Hello, what is your name?“ begrüßt werde.
Genauso wie das tägliche Unterrichten, bereiten mir auch die täglichen Marktfahrten eine riesige Freude, jeden Morgen düse ich mit dem Moped zum Markt, wo ich zum Start in den Morgen einen Kaffee trinke, dem ich seit dem ersten Tag verfallen bin, ich muss ehrlich gestehen, bei diesem Kaffee ist eine Sucht vorprogrammiert.
Jeder Tag vergeht hier wie im Flug und ich genieße jede einzelne Minute davon. Was mir hier auch sehr gefällt, ist das stressfreie, hektische Leben. Da meine Lieblingsjahreszeit der Sommer ist, ist es mir auch nicht besonders schwergefallen, mich an das Klima anzupassen. Im Gegenteil, ich genieße es, Ende September noch mit kurzem Gewand rumzulaufen, während sich meine Familie und Freunde in Österreich schon die Herbstjacken auspacken müssen.
Seit gut zwei Wochen bin ich nun hier und habe schon so viele tolle Erfahrungen und Eindrücke gesammelt und ich freue mich schon auf die nächsten Monate, die ich in diesem wunderbaren Land verbringen darf.