Lena und Natalie schreiben, 06.06.2014
Nach einem langen, anstrengenden Flug hat uns Sandra netterweise vom Flughafen in Phnom Penh abgeholt. Am nächsten Tag sind wir schließlich nach einer sieben-stündigen, holprigen und nicht ganz so bequemen Busfahrt in Stung Treng in der Evergreen Community angekommen. Die ersten Eindrücke waren äußerst positiv. Wir wurden von Mr. Lypo und seiner Frau herzlich begrüßt. Anschließend zeigte uns Sandra unser Zimmer, wir packten unsere Sachen aus und ruhten uns noch ein wenig aus bevor es dann mit dem Moped in die Stadt von Stung Treng zum Abendessen ging. Die Kids sind immer sehr freundlich und rufen uns „Hello“ zu sobald sie uns sehen, vor allem wenn man mit dem Moped vorbeifährt – das hat uns sehr gut gefallen! An diesem Abend sind wir geschafft in unsere Betten gefallen und haben uns auf einen langen Schlaf gefreut. Das restliche Wochenende erkundeten wir dann noch ein bisschen das Areal der Community und die Umgebung.
Am Montag ging es dann wirklich los – wir lernten alle LehrerInnen kennen und trafen uns um 7:30 um alle wichtigen Dinge für den Tag zu besprechen. Anschließend gingen wir mit den Kindern zum Brunnen um gemeinsam mit ihnen Zähne zu putzen. Es machte den Anschein als hätte es ihnen auch sehr viel Spaß gemacht. Dabei ist uns aufgefallen, dass die meisten Kinder extrem schlechte Zähne haben.
Danach haben sich alle Kinder mit den LehrerInnen vor dem Schulgebäude versammelt, da dort jeden Montag die kambodschanische Flagge vor dem Unterricht gehisst wird. Eine unserer ersten Aufgaben war es ein Arbeitsblatt fúr die erste Klasse vorzubereitet, da Natalie den Unterricht in den Klassen mitgestaltete und den LehrerInnen assistierte. Lena hat sich währenddessen um die Patenschaften gekümmert.
Schwerpunkt für diese Woche neben dem Unterricht war die Evergreen Ambulanz. Da wir neue Medikamente aus Österreich mitgenommen haben, mussten wir diese in unserer Liste aufnehmen und genau Beschriften um uns einen Überblick zu verschaffen. Es war sehr interessant zu sehen worauf man achten muss um es für jeden verständlich zu machen.
Leider ist Lena am Dienstag mit Fieber aufgewacht. Um sicher zu gehen, dass es nichts ernstes ist, sind wir gleich in die Klinik gefahren. Dort wurde sie bestens versorgt und bereits am nächsten Tag ging es ihr viel besser, sodass sie nach zwei Tagen wieder tatkräftig mitwirken konnte.
Es ist wirklich spannend die kulturellen Unterschiede zwischen Österreich und Kambodscha zu sehen und wir freuen uns auf eine weitere spannende Zeit in der Evergreen Community.