Abgeschlossene Projekte

In den vergangenen Jahren haben wir bereits viel geschafft, wie etwa die Sanierung der Kinderstation des lokalen Krankenhauses oder der Bau von über 50 Brunnen.

Hopeful Water Project

Ausgangslage
Wasser ist Baustein des Lebens. Es ist für uns so selbstverständlich wie die Luft zum Atmen. Doch in Kambodscha ist ein sicherer Zugang zu Wasser nicht selbstverständlich. Meist wird das Wasser während der Monsunzeit in Becken angesammelt. Diese Krüge und Pfützen sind die Wasserversorgung für die nächsten sechs Monate der Trockenzeit. In diesen Tümpeln sammeln sich Bakterien und werden zur Brutstätte für Krankheiten aller Art. Ein gefährlicher Kreislauf, da mangels Alternativen daraus getrunken wird.

Gebaute Brunnen
In den letzten Jahren konnten von Childrenplanet mehr als 50 Brunnenprojekte realisiert werden. Diese tragen zur Verbesserung der Lebenssituation vieler Familien in der Umgebung von Stung Treng bei. Zusätzlich zu den Bohrbrunnen mit Tiefen von 20 bis 45 Metern wurden inzwischen auch einige handgegrabene Schachtbrunnen gebaut. Diese haben eine Tiefe von sechs bis zehn Metern und und zeichnen sich durch die im Vergleich zu gebohrten Brunnen einfache und effiziente Bauweise aus.

Gerade in der Trockenzeit ist die Lage für viele Familien in der Provinz Stung Treng kritisch. Ein Brunnen erleichtert die Nahrungsbeschaffung, sorgt für bessere Hygiene und gewährleistet, dass angebaute Pflanzen nicht vertrocknen.

Sanitäre Grundversorgung
Sanitäre Grundversorgung ist ein Menschenrecht. Mehr als ein Drittel der weltweiten Bevölkerung – das sind 2,5 Milliarden Menschen – hat keinen Zugang zu grundlegenden sanitären Einrichtungen. In Kambodscha sind es 54% der Gesamtbevölkerung, denen keine sanitären Anlagen zu Verfügung stehen. Unzureichende Sanitäranlagen, verbunden mit mangelnder Hygiene, führen täglich zu Erkrankungen und Todesfällen. Aus diesem Grund hat Childrenplanet gemeinsam mit der Evergreen Community das Basic Sanitation Program ins Leben gerufen. 

Das Projekt verfolgte mehrere Ziele: Zum einen wird durch den Bau von einfachen Latrinen ein Zugang zu grundlegender sanitärer Versorgung garantiert, zum anderen kann eine hygienische Abwasserentsorgung gewährleistet werden. Darüber hinaus werden die betroffenen Familien im Rahmen einer Bildungskampagne über ausreichende Hygiene aufgeklärt. All diese Maßnahmen führen in Summe dazu, dass Krankheiten stark eingedämmt werden können.

Krankenhaussanierung

Ausgangslage
In Kambodscha gibt es keine kranken- oder sozialversicherte Versorgung, die durch staatliche Leistungen abgedeckt wird. Somit werden auch keine Patienten versorgt (auch nicht in Notfällen), die ihre medizinische Versorgung nicht aus privater Tasche bezahlen können. Die in Armut lebende Bevölkerung hat dadurch keine Chance auf eine Gesundheitsversorgung.

Besonders in den ländlichen Regionen Kambodschas ist das Gesundheitssystem sehr lückenhaft. Es herrscht ein großer Mangel an Ärzten und Apothekern. Vom Staat gibt es wenig Unterstützung, sodass das Inventar der öffentlichen Krankenhäuser nicht einmal annähernd dem entspricht, was wir einen minimalen Standard nennen.        
Es gibt zwar einige private Kliniken, welche jedoch, wegen der verhältnismäßig hohen Arztkosten nur von den reicheren Menschen aufgesucht werden. Für die Armen jedoch gibt es nur die erschreckend schlecht ausgestatteten öffentlichen Krankenhäuser oder eben, wie in den meisten Fällen, gar keine Hilfe.

Viele Menschen, darunter besonders viele Kinder, sterben an den gewöhnlichsten Krankheiten, die durch sauberes Trinkwasser, ausreichende Hygiene und einer grundlegenden medizinischen Versorgung behandelt werden könnten.

Zahlen und Fakten
Gemäß einem Bericht der WHO liegt die Sterblichkeitsrate in Kambodscha für Kinder bis zum fünften Lebensjahr bei 38 von 1.000 Kindern.

Viele Kinder sterben an vermeidbaren und gut behandelbaren Krankheiten wie Malaria, Denguefieber, Lungenentzündungen und vor allem an Infektionen durch verseuchtes Trinkwasser. Gründe dafür sind zum einen Unterernährung, aber auch mangelhafte hygienische Bedingungen und eine unzureichende medizinische Grundversorgung.

Leider sterben besonders Neugeborene und schwangere Frauen viel zu oft an Krankheiten, die mit einem Minimum an medizinischer Betreuung gar nicht aufgetreten oder leicht zu behandeln gewesen wären. In Stung Treng ist genau dies der Fall.

Erste Schritte  
Als den Childrenplanet Vereinsmitgliedern das örtliche, öffentliche Krankenhaus vorgestellt wurde, wurde rasch ersichtlich, mit welch schlechten medizinischen Versorgungsumständen die Bevölkerung klar kommen muss. Auf Grund der extrem schlechten Krankenhausversorgungsmöglichkeiten, besonders für Kinder, wurde in im Herbst 2010 beschlossen, dass im Frühjahr 2011 mit der Neusanierung der Kinderstation des öffentlichen Krankenhauses in Stung Treng begonnen wird. Im März 2011 wurde die Sanierung abgeschlossen.  Die kranken Kinder finden nun Räumlichkeiten vor, in denen die stationäre Versorgung bessere und vor allem menschenwürdigere Möglichkeiten bietet.

Weitere Gesundheits-Projekte

Im Laufe des Jahres 2013 wurde eine notfallmedizinische Station in der Evergreen Community weiter aufgebaut und entwickelt, die Regale wurden mit Medikamentenlieferungen aus Österreich befüllt und notwendige Gegenstände wie Behandlungsbett, Behandlungstisch und wichtige Behandlungssets organisiert. Auf dieser „Notfallstation“ war es möglich, zum Beispiel kleine Wunden direkt vor Ort zu behandeln. Verbandsmaterialien, Desinfektionsmittel, Antibiotika und Schmerzmedikamente wurden regelmäßig von Österreich nach Kambodscha gebracht, um vor Ort zu helfen.

Woodworkshop

In den Tischleieren rund um die Evergreen, fallen jährlich unzählige Holzabfälle an, die diese nicht weiterverarbeiten können. Im Jahre 2011 kam Long Lypo gemeinsam mit einer australischen Freundin auf die Idee, dieses Potential für einen guten Zweck zu nutzen. Der Woodworkshop war geboren!

Der Woodworkshop spezialsierte sich vor allem darauf lokalen Jugendlichen den Umgang mit Holz näher zu bringen! Darunter fällt sicheres schneiden und schleifen mit den Maschinen und natürlich per Hand, sowohl als auch das Holz zu verzieren! Mit dem nötigen Know-How konnte die Jugendlichen aus vielen verschiedene Holzabfälle wahre Schätze kreieren! Darunterfallen, kleine Behälter aus Bambusrohren, Töpfe aus Kokosnüssen sowie auch kleinere Schränke und Kästen.